Sziasztok! So wurden wir begrüßt, am größten Pfadfinderlagerplatz Ungarns. Wir antworteten mit fragenden Blicken, denn Ungarisch zählt nicht unbedingt zu den Stärken eines Ca/Ex. Doch Gergö ( oder Greg ) empfing uns dennoch mit offenen Armen. „Gottseidank“ – der Bursch kann Deutsch. Eine Sorge weniger.
Nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten beim Zeltaufbau alà „Nein nicht da hin, dort hin!“ begann der alltägliche Caex-Wahnsinn. Bevor jeder sein frisch geschliffen und geschärftes Schweizer Armeemesser auspacken konnte, wurde noch schnell ein Verletzungsverbot ausgesprochen – „Abwasch“ drohte als Strafe. Aber auch wenn sich niemand verletzte, blieb keiner dem Abwasch fern, denn auf dreckigem Geschirr „ist nicht gut Langosch essen“ – wie die Ungarn sagen. Wenn ihr nicht wisst was Langosch ist: „Fett mit Knoblauch wahlweise lecker“ umschreibt’s ganz gut.
Dem 30-Minuten-entfernten Budapest blieben wir nicht lange fern (gefühlte 20 min. noch für die Lagerplatzeinfahrt -> solche Schlaglöcher kennt man bei uns als glaube ich Gasteinertal). Insgesamt 3 mal machten wir die Streets of Budapest unsicher – mehr wollten wir den netten Bewohnern nicht antun – darunter gab’s Fahrten mit der ältesten U-Bahn, Verfolgungsjagd mit Unfall auf der Margarethen-Insel, dem Budapester Zoo und natürlich der mächtige Burgberg.
Auf dem Speißeplan standen Gulasch … … *kreative Pause* … und Langosch. Nein natürlich noch mehr: unser sehr talentierter Küchenchef David zauberte mit dem hauseigenen Bräter allerlei Köstlichkeiten.
Da Wasser in dieser Zeit sehr knapp ist, stellt sich auf die Frage “ Gehst du duschen ? “ automatisch die Gegenfrage “ Ist Wasser da ? “ und wenn ja “ auch Warmes ? „. Unglaublich. Da sieht man wieder wie gut’s uns nicht in Österreich geht.