Posted on Nov 12, 2016 | Keine Kommentare

Besser spät als nie gilt die Devise! Deshalb hier, etwas verspätet, der Bericht unseres letzten Sommerlagers:

 

Diesen Sommer waren die GuSp vom 16.-26.07 in Leibniz. Gemeinsam mit den Felbertaler GuSp verbrachten wir elf sonnige Tage in der Südsteiermark.

Den ersten und zweiten Tag brachten wir mit schweißtreibender Aufbauarbeit zu, denn nicht nur die Zelte wollten aufgestellt, sondern auch eine Küche musste errichtet werden. Das Wetter hat es das ganze Lager über gut gemeint, bis auf die paar Stunden in denen wir die Zelte aufbauten natürlich, danke für die Abschreckung, Leibnitz! Am Nachmittag des zweiten Tages wurden die GuSp dann auf eine kleine Entdeckungstour durch das nette Städtchen Leibnitz geschickt, bei der Hinweise in Form von Bildern ihnen zeigten, wohin sie gehen mussten.

Gleich am zweiten Abend wurden die Kinder von Schülern überrascht, die direkt von der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei kamen. Die Schüler erklärten ihnen, dass sie, die GuSp, sich auf einem Zauberer-Camp befinden und während der nächsten Tage an einem Crashkurs teilhaben würden, der alles behandelt, was Zauberer und Hexen so wissen und können müssen. Danach wurden die GuSp in „Häuser“ eingeteilt, die über das Lager hinweg gegeneinander antraten. Die verschiedenen Häuser waren Delphini, Phoneci, Vespertiliones, Mustelle, Aquilae, Lupi und Apiformes. Und den Hauspokal gewannen:

…. Später mehr dazu!

Am Vormittag des dritten Tages ging die anspruchsvolle Zauberer-Ausbildung auch schon los: Bei drei verschiedenen Stationen konnten sich die Kinder ihre Zauberstäbe schnitzen, die Haus-Wappen entwerfen und bekamen einige Märchen aus dem Fundus von Beedle dem Barden vorgelesen (Pflichtlektüre für gebildete Zauberer!). Nachmittags zwang uns die Hitze zu einem Freibad Besuch, wir haben uns nicht beschwert!

Das Lagerereignis schlechthin (sei es weil am anstrengendsten oder am aufregendsten) war mit Sicherheit die 2-Tages Wanderung. Die verschiedenen Häuser starteten gestaffelt am Lagerplatz. Mit Hilfe einer Karte mussten sie sich dann von Station zu Station orientieren. An jeder Station gab es kleine Spiele oder Aufgaben zu erledigen und natürlich Wasser zum anfüllen der Flaschen und andere Erfrischungen. Als dann am späten Nachmittag endlich alle Häuser unter lautstarkem Gejammer in unserem Nachtquartier, der Volksschule in Großklein, eingetroffen waren, wurde erst einmal gespielt, gelaufen und getobt.
Soo anstrengend war der Hike dann wohl doch nicht 😉

Nach einer Nacht mit wenig Schlaf ging es am nächsten Tag weiter, diesmal in der großen Gruppe, Sarah (GuSp Leiterin der Felbertaler & zumindest etwas ortskundiger als der Rest von uns) vornean und Kathi (auch die langsamsten vorantreibend) hinterher, denn dieses Mal konnten wir uns, im Gegensatz zum Vortag, keine Verirrungen oder mehrere Stunden Verspätung leisten – das Abenteuer wartet schließlich und wenn man nicht zur rechten Zeit am rechten Ort auftaucht, ist es vielleicht schon weg…
Für eine ausgiebige Jausen- und Badepause hat es dann natürlich schon noch gereicht und ein Eis durfte als kleine Belohnung für das bisher Geleistete auch nicht fehlen. Frisch gewaschen und gestärkt machten wir uns dann auf in Richtung Sulm, wie gesagt, zur rechten Zeit am rechten Ort…

An der Sulm angelangt empfing uns auch schon Markus mit seinem Team – inklusive mehreren Kanus, Schwimmwesten und allem, was man eben für eine Fahrt entlang der Sulm so benötigt. Nach einer kurzen theoretischen Einweisung schnappten sich immer 2-3 Kinder ein Kanu und ab ging die Post! Kanus steuern: leichter gesagt als getan- aber mit einigen Stopps und Pausen, während derer gebadet und zusammengewartet wurde, haben wir es alle Heil und (fast) ohne Kentern an unseren Ausstiegsort, das steinerne Wehr, geschafft. Nach all dieser Action konnten sich die GuSp dort erst einmal entspannen, ein wenig im Wasser planschen, Tischtennis spielen oder üben synchron Räder zu schlagen.

Der sechste Tag wurde genutzt um zu singen und um Lagerbauten zu bauen. Einige Mädels haben mit Ricarda ein Lied gedichtet, das natürlich sofort in die offizielle Pfadi-Lagerfeuer-Liedermappe aufgenommen wurde und Maxi und Lorenz haben sich einer Herausforderung gestellt und nicht ganz ohne Hilfe, aber mit sehr viel Eigeninitiative einen Turm aus dem Boden gestampft: Herausforderung gemeistert!

Nächstes Abenteuer: An Tag 7 sind wir früh aufgebrochen und mit dem Zug nach Graz gefahren. In der Stadt hat uns einer von Flos ehemaligen Schulkollegen eine super Führung durch die Grazer Innenstadt gegeben, bei der wir Insider-Infos zu den Wahrzeichen der Stadt wie den Uhrturm, die Murinsel oder auch das Kunstmuseum erfahren haben. Nach ein wenig Freizeit, in der unter anderem fleißig geshoppt und Eis gegessen wurde, haben wir uns zur Abwechslung mal eine Pizza geleistet, und uns gefreut, dass wir nicht selber abwaschen mussten.

Am 23. Haben die GuSp ihre individuellen Lager-T-Shirts gestaltet und durften im Gamlitzer Motorikpark ihre Fähigkeiten testen und sich gegenseitig messen.

Tags darauf haben wir uns (wieder einmal) im Freibad entspannt und schon einmal mental auf die anstrengenden Abbauarbeiten vorbereitet, die uns in den nächsten zwei Tagen erwarten sollten. Das Ereignis des Tages war dann wohl das Gewitter, das am frühen Abend aufzog und uns alle in unsere Zelte zurückkriechen lies. Was sage ich, alle bis auf die Leiter, die sich einen Graben um und durch ihr Zelt buddeln mussten, um zu vermeiden des Nachts fortgespült zu werden! Duschen war dann auch überflüssig…

Der vorletzte Tag war geprägt von Aufräum- und Packarbeiten, am Abend versammelten wir uns allerdings am Lagerfeuer und feierten einige Halstuch- und Abzeichenverleihungen und natürlich den Gewinner des Hauspokals, denn keine Bemühung blieb unbelohnt. Hauspunkte konnten sowohl bei den Wanderungen, den Abenteuern und den täglichen Diensten, als auch mit extra Arbeiten wie dem freiwilligen Kloputz-Dienst verdient werden. Am Fleißigsten beim Hauspunkte sammeln waren die Vespertiliones und die Delphini!

Wir sangen die Liedermappen rauf und wieder runter und verabschiedeten uns würdig von unserem Lagerplatz, den wir zeitig am nächsten Morgen schon wieder verlassen mussten.

Ich habe versucht mich kurz zu halten, aber bei so ereignisreichen 10 Tagen, fällt es schwer etwas weg zu lassen! Wir freuen uns schon auf die nächsten 10 SoLa-Tage und natürlich auf das vorhergehende Pfadi-Jahr!

Gut Pfad, Kathi